Die wenigsten Leute wissen, dass das Kindergeld für Grenzgänger in ihrem Heimatland ausbezahlt wird. Luxemburg zahlt ihnen nur den Unterschied zum hiesigen Kindergeld. Um dieses Geld einzusparen, hat die Regierung das Kindergeld für Studierende abgeschafft und durch eine Studienbörse ersetzt. Dieses Subsid wird aber nur an einheimische Studierende ausbezahlt; die Kinder der Grenzgänger erhalten gar nichts mehr. Weil dies gegen das Prinzip der Gleichbehandlung aller Beschäftigten verstößt, hat der EU-Gerichtshof die Regierung folgerichtig dazu aufgefordert, ihnen die Börse zu zahlen, zusätzlich zum Kindergeld im eigenen Land (das für Studenten hierzulande abgeschafft wurde). Das kommt dabei heraus, wenn man auf Kosten anderer sparen will.