Gerechte Steuern, solide Staatsfinanzen

„déi Lénk wollen Geld ausgeben das wir nicht haben“, wird uns manchmal vorgehalten. „Geld das wir nicht mehr haben“ wäre korrekter, denn erst seit den Juncker-Frieden-Steuergeschenken von 2002 an Betriebe und Reiche ist der Staat knapp bei Kasse.

Die staatlichen Einnahmeverluste durch die „große Steuerreform“ von 2001/2002 wurden von der damaligen Regierung auf nahezu eine Milliarde Euro jährlich beziffert, davon 404 Millionen zum Vorteil der Betriebe und 421 Millionen zum Vorteil der reichen Haushalte. Nicht einbegriffen in diesen Zahlen sind unter anderen die Verluste durch die Abschaffung der Vermögenssteuer und die Kürzung der Dividendensteuern. Einige der damals vorgenommenen Maßnahmen gehören jedenfalls rückgängig gemacht und würden zu substantiellen Mehreinnahmen führen.

déi Lénk wollen insbesondere das steuerliche Ungleichgewicht zwischen Haushalten und großen Unternehmen korrigieren. 80% der Unternehmen, die ihren Sitz in Luxemburg haben, darunter multinationale Unternehmen, bezahlen keine Gewinnsteuer. Wir werden mehr Steuern von sehr rentablen Unternehmen einfordern, insbesondere durch Bekämpfung der Steuerhinterziehung. Wir wollen ebenfalls den übermäßigen Steuerdruck auf Haushalte mit mittleren Einkommen vermindern, Haushalte mit Spitzeneinkommen stärker besteuern und die Steuermäßigungen auf den Dividenden abschaffen.

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