Am Montag dem 14. Oktober trafen sich Vertreter der OGBL-Personaldelegation von Cargolux mit déi Lénk, um über die aktuelle Situation des Betriebes zu reden. Nach einer Besichtigung der Werkstätten und Anlagen wurde intensiv über die Perspektiven dieses für Luxemburg systemischen Unternehmens diskutiert.
Beide Seiten bedauerten, dass keine Lehren aus dem desaströsen Vorgehen der Regierung im Fall Katar gezogen wurden. Die aktuellen Geheimverhandlungen mit einem chinesischen Investor verliefen komplett intransparent und ohne jedwede nachvollziehbare Strategie seitens der Regierung. Die spärlichen Informationen, die an die Öffentlichkeit gelangten, bedeuteten eine nicht hinnehmbare schleichende Delokalisierung der Aktivitäten von Cargolux.
Sowohl die OGBL-Vertreter als auch déi Lénk waren sich in ihren gemeinsamen Schlussfolgerungen größtenteils einig:
– Es sei inakzeptabel, dass weder die Vertreter des Personals von Cargolux noch die Vertreter des Volkes ausreichend informiert werden über den aktuellen Stand der Verhandlungen und über mögliche Alternativen zu einem Deal, der wieder mal in den dunkelsten Dunkelkammern ausgehandelt wird.
– Es bedürfe einer Strategie im Sinne der wirtschaftlichen Aktivitäten von Cargolux, die verhindere, dass ein Finanzinvestor eine Sperrminorität im Kapital von Cargolux besitze. Deshalb sollten alle Möglichkeiten ausgelotet werden, um eine öffentliche Lösung für die Unterkapitalisierung von Cargolux zu suchen.
Abschließend betonten die Vertreter des OGBL, dass sie sich weiterhin engagiert und entschieden für den Erhalt dieses wichtigen Standbeins der luxemburgischen Wirtschaft einsetzen werden und den damit verbundenen Arbeitsplätzen. Déi Lénk ihrerseits unterstrichen, dass sie gewillt sind, diesen Kampf im Parlament weiter zu tragen.