Am 7. Februar trafen sich Vertreter der ALEBA und von déi Lénk, um ihre jeweiligen Positionen zur kürzlich von LSAP-Minister Mars di Bartolomeo vorgestellten Rentenreform auszutauschen.
Zwischen beiden Delegationen herrschte Einigkeit bei den zentralen Kritikpunkten am Reformvorschlag. Von beiden Seiten scharf kritisiert wurde die Absicht der CSV-LSAP Regierung, die zukünftigen Mehrkosten der Altersvorsorge einzig und allein auf das Salariat abzuwälzen, während sich das Patronat, wie schon in der Indexfrage, aus der Finanzierungs-Verantwortung stehle.
Marc Glesener, Präsident der ALEBA, zeigte sich zudem verwundert über die Dramatisierung der Lage unseres Rentensystems. Bei derzeit ständig anwachsenden Reserven, die sich aktuell schon auf 10,8 Milliarden beziffern, sei eine Reform, die Rentenkürzungen für die nächsten Jahrzehnte unwiderruflich festlege, in keinster Weise nachvollziehbar.
Marc Baum von déi Lénk verwies daneben auf die gesamtgesellschaftlichen Folgen dieser Reform, die in den Berechnungen der Regierung überhaupt keine Beachtung fänden. So bleibe die Frage nach den Konsequenzen dieser Reform auf die bereits zu hohe Arbeitslosenquote junger Menschen unbeantwortet. Außerdem bestehe das Risiko, dass diese Rentenreform zu einer progressiven Verarmung zukünftiger Rentenempfänger führen könnte, besonders derjenigen, die nicht privat vorsorgen oder ihre Abgaben nicht über den gesamten Zeitraum leisten könnten.
Zum Abschluss des Gesprächs sprachen sich beide Delegationen für die Beibehaltung unseres, auf dem Solidaritätsprinzip aufbauenden Rentensystems aus, das es, falls es zukünftig notwendig werden sollte, u.a. mit einer Erhöhung der Sozialabgaben zu stützen gelte.
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