Conférence de presse au sujet de la tarification de l’eau

Initiative européenne: L’eau et l’assainissement sont un droit humain !

Hier geht es zur europäischen Petition gegen die Privatisierung des Wassers und für das Recht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung – Voici le lien vers la pétition européenne contre la privatisation de l’eau et pour le droit humain à  l’eau et l’assainissement!

http://right2water.eu/

! Important ! Le numéro d’identification personnel demandé est le numéro inscrit sur la carte d’identification de la Sécurité sociale

 

déi Lénk zum Wasserpreis und den Liberalisierungsversuchen der Wasserversorgung auf europäischer Ebene

 

 

Das Wassergesetz vom 18. Dezember 2008 basiert auf der EU-Direktive 2000/60/CE, welche als ein Mittel zur Verbesserung des Gewässerschutzes und zur Absicherung der Trinkwasserressourcen eine Tarifgestaltung nach dem Kostendeckungsprinzip vorsieht. Nach vielen und heftigen Kritiken am neoliberalen Kostendeckungsprinzip wurde besagter Artikel 9 in der Direktive wesentlich abgeschwächt und seine Umsetzung in nationales Recht als nicht zwingend angesehen, wenn ein Staat andere Mittel anwendet, um die Umweltziele zu erreichen.

Das Luxemburger Wassergesetz von Innenminister Halsdorf (CSV) geht aber viel weiter als die ursprüngliche Wasserrahmenrichtlinie. Das Kostendeckungsprinzip wurde hier als unantastbares Prinzip festgeschrieben: neben dem Prinzip des „pollueur-payeur“ (welches die Direktive vorsah) wird das Prinzip des „utilisateur-payeur“ (von dem in der Direktive kein Wort steht!) als zweite Leitlinie festgehalten. Der Bürger wird damit vollends zum Konsumenten der Ware Wasser degradiert, der alle mit Wasserverbrauch verbundenen Kosten übernehmen muss . Die Umsetzung des Gesetzes durch die Gemeinden hatte massive Preissteigerungen für die Bürger zur Folge. Die immer schon bestehenden Unterschiede in den Tarifen zwischen den einzelnen Gemeinden wurden durch die auferlegte Preisexplosion noch verschärft, zu Ungunsten v.a. von Landgemeinden. Zurzeit reichte die reale kostendeckende Tarifspanne zwischen 4€ und 12€ pro m3 Wasser- und Abwasserverbrauch. Der Minister hat daraufhin den Wasserpreis „harmonisiert“, d.h. auf max. 7€ gedeckelt. Gnädigerweise verbietet das Wassergesetz den Gemeinden nicht, gezielten Personengruppen eine Ermäßigung / Subvention zuzugestehen. Dagegen fehlen seitens des Ministeriums jegliche Zielsetzungen in welcher Höhe und durch welche gezielte Maßnahmen, der Wasserverbrauch sinken könnte.

Gegen das Kostendeckungsprinzip und für ein universelles Grundrecht auf Wasser- und Abwasserversorgung. Der Zugang zu Wasser und Abwasser muss als universelles Recht für jeden gewährt sein. Die öffentliche Hand ist Garant dieses Rechts. Genauso wie der Zugang zu Schulen für alle unabhängig der sozialen Situation garantiert wird, so muss dies auch bei der Wasserversorgung sein. Es ist deshalb nötig, dass die öffentliche Hand die Investitionen in Erhalt und Ausbau der Netze und Wasserschutzmaßnahmen ko-finanziert und nicht seinen Bürgern kostendeckend verrechnet (was nicht nur einseitig, sondern auch ökologisch zweifelhaft und sozial ungerecht ist). Warum sollte ein Prinzip das für den Ausbau und Erhalt des Straßennetzes gilt, nicht auch für das Wassernetz gelten.

 

Déi Lénk lehnen die Einführung eines kostendeckenden Einheitspreises im ganzen Land entschieden ab.

– Dies wäre ein weiterer inakzeptabler Schritt in Richtung Liberalisierung der Wasserwirtschaft. Ein gut unterhaltenes Netz mit hunderttausenden von Kunden, die hohe kostendeckende Preise zahlen wären ein gefundenes Fressen für multinationale Firmen. Selbst die Wasserverwaltung gibt in ihren Schlussfolgerungen zu bedenken: « S’y ajoute le risque d’une reprise de cet opérateur par une multinationale ce qui placerait l’Etat en tant qu’autorité de contrôle dans une situation peu confortable. » Die Tatsache, dass einer der ministeriellen Vorschläge darin besteht,  eine kommerzielle Firma zwecks Verwaltung des gesamten Netzes zu gründen, zeigt welchen Geistes Kind diese Maßnahme ist.

– Die demokratisch gewählten Gemeindevertreter verlören die Souveränität über die kommunale Wasserpolitik. Dabei sind es die Gemeinden, die am besten geeignet sind, den Erhalt und Ausbau der Wassernetze zu planen, zu verwalten und die Preispolitik autonom zu gestalten. Der Wasserpreis würde somit zu einem rein administrativen Akt degradiert.

– Ein kostendeckender Einheitspreis bedeutete eine weitere Erhöhung der Wasserpreise für 89% der Bevölkerung. Dabei sind es bereits jetzt zu einem großen Teil diese „prix administrés“, welche die Inflation anheizen und zu Kaufkraftverlust führen.

– Das Kostendeckungsprinzip widerspricht dem universellen Recht eines jeden Menschen auf Zugang zum lebenswichtigen Grundbedürfnis Wasser. Für jene, die es sich leisten können, bleibt der Preis ein Klacks, für viele bedeutet der kostendeckende Wasserpreis einen beträchtlichen finanziellen Mehraufwand.

– Die strikte Anwendung des Kostendeckungsprinzips schafft kaum ökologische Anreize. Da der kostendeckende Wasserpreis zu 70% aus Fixkosten besteht, würde ein sparsamerer Wasserverbrauch nur dazu führen, dass der Wasserpreis irrsinnigerweise weiter ansteigt.

– Die vorgeschlagene Querfinanzierung kommerzieller Aktivitäten durch die Bürger mittels Wasserpreis ist abzulehnen.

– Es obliegt dem Ermessensspielraum der Gemeindeverantwortlichen Höhe und Personenkreis eines eventuellen Sozialtarifs festzulegen.

Alternative:

Die Gestaltung des Wasserpreises muss verschiedenen Kriterien entsprechen:

1. Wasser ist ein öffentliches Gut und keine Ware. Es muss von öffentlicher Hand lokal und demokratisch verwaltet werden und darf nicht nach einer merkantilen Logik berechnet werden. 2. Wasser ist ein universelles Menschenrecht. Sein Zugang muss derart gestaltet werden, dass er unabhängig von der sozialen Situation für jeden garantiert ist. 3. Wasser muss geschützt und die Nutzung dieser Ressource nachhaltig gestaltet werden. Verschwendung der Ressource muss geahndet werden.

Déi Lénk fordern deshalb:

1. Die Wasserversorgung gehört in den Aufgabenbereich der Gemeinden. Entscheidungen über Investitionen, Verwaltung, Erhalt und Ausbau des Wasser und Abwassernetzes, Gestaltung der Preise und eventuelle soziale Ermäßigungen müssen vom demokratisch gewählten Gemeinderat getroffen werden; 2. Das Wassergesetz von 2008 muss dahingehend geändert werden: – Das Kostendeckungsprinzip darf nicht mehr Leitprinzip der Wassertarife bei Haushalten sein; – Anstelle wird die Staffelung des Wasserpreises ermöglicht und nach folgendem Modell in drei Stufen angeregt:

  • Subventionierte Grundmenge
  •  Orientierung am realen Preis bis zum Durchschnittsverbrauch
  •  Ökologischer Tarif ab überdurchschnittlichem Verbrauch

– Besondere Lasten (geografische Situation, besondere Wasserschutzmaßnahmen, etc.) werden vom Staat bezuschusst. 3. Die Aufstellung nachvollziehbarer Zielsetzungen bezüglich der Einsparung von Wasser 4. Die Aufstellung eines öffentlichen Maßnahmenkatalogs zur Förderung der Einsparpotentiale

Der gestaffelte Wasserpreis (Modell déi Lénk)

Täglicher Pro-Kopf-Verbrauch: 0 – 50 Liter: Gratis 50 – 150 Liter: Orientierung am reellen Preis ab 150 Litern: doppelter Preis

– Festlegung eines universellen Grundrechts auf Wasser für tägliche Grundbedürfnisse. – Erhöhter Preis bei überdurchschnittlichem Verbrauch. – Höherer ökologischer Lenkungsgrad: das Sparen wird deutlicher belohnt, der übermäßige Verbrauch wesentlich teurer. – Das individuelle Verhalten bestimmt viel stärker den Endpreis. – Universeller Grundpreis verhindert die Schaffung künstlicher Abhängigkeit und damit verbundener Almosenpolitik.

Proposition de décision Pour la gestion communale et publique de l’eau

Le conseil communal; • Vu les réflexions, propositions et questions envoyés par le Ministre de l’Intérieur aux bourgmestres pour avis jusqu’au 28 février 2013 ; • Considérant la réaffirmation de la compétence communale dans la loi de 2008 sur la protection et la gestion de l’eau ; • Tenant compte du fait que les communes sont les meilleures placées pour assurer la gestion de l’eau et l’exploitation des infrastructures y afférentes en cohérence avec le développement urbain, la protection des sources et la protection de l’environnement ; • Considérant l’initiative citoyenne européenne (ICE) «right2water» pour garantir un accès universel à l’eau et à l’assainissement ; • Considérant que des villes comme par exemple Karlsruhe en Allemagne appellent leurs citoyens et citoyennes à signer la pétition de l’ICE mentionnée ; • Estimant qu’une prise de position de notre Ville par rapport à cette thématique, aussi bien dans son contexte national que dans son contexte européen est un acte de responsabilité pour les générations futures ;

Invite le Collège des Bourgmestre et Echevins

• À répondre par la négative à la question principale relevée par le Ministre de l’Intérieur et l’Administration de la Gestion de l’Eau, qui demande «Êtes-vous en faveur de l’introduction d’une tarification unitaire de l’eau?» • À motiver cette réponse par le fait que la tarification unitaire de l’eau nécessitera selon le Ministère de l’Intérieur une exploitation centralisée de l’eau et que par contre la commune est la mieux placée pour l’exploitation de l’eau au niveau communal, sur différents niveaux: gestion des travaux sur l’infrastructure, développement durable (PAG, protection des sources,…) • À motiver cette réponse par l’autonomie communale qui assure un contrôle démocratique des citoyens et citoyennes sur la gestion de l’eau et garantit ainsi un approvisionnement de qualité en eau potable et une gestion appropriée de l’assainissement; • D’insister que les compétences, responsabilités et contrôles de l’approvisionnement en eau destinée à la consommation humaine, y compris les infrastructures,, restent du domaine des communes; • À appeler les citoyens et citoyennes de la Ville de Differdange de signer la pétition de l’ICE qui demande que : 1. Les institutions européennes et les États membres soient tenus de faire en sorte que tous les habitants jouissent du droit à l’eau et à l’assainissement. 2. L’approvisionnement en eau et la gestion des ressources hydriques ne soient pas soumis aux « règles du marché intérieur » et que les services des eaux soient exclus de la libéralisation. 3. L’Union européenne intensifie ses efforts pour réaliser l’accès universel à l’eau et à l’assainissement.

Veuillez trouver plus d informations ici

dei Lenk Wasserpreis

Initiative européenne

motion_dei lenk_eau_20130204

Les leçons de la victoire de Hugo Chávez

Au nom de déi Lénk, nous félicitons le peuple vénézuélien d’avoir choisi le chemin de la démocratie et du progrès social en élisant Hugo Chavez. Cette victoire est très importante car elle donne un nouveau mandat pour approfondir – il faut l’espérer – le processus de démocratisation du Venezuela et de renforcer des droits sociaux des travailleuses et travailleurs du Venezuela.

Cette campagne a été âprement menée, d’autant plus que les secteurs réactionnaires de l’oligarchie étaient présentés, avec leur candidat unique, comme pouvant reprendre le pouvoir. La victoire de Capriles-Radonski aurait signifié un retour en arrière avec la privatisation du secteur pétrolier et l’abolition des conquêtes démocratiques et sociales obtenues depuis 1998.

La victoire de Hugo Chávez est certes importante pour le Venezuela et sa population. Mais elle l’est aussi pour l’ensemble du continent d’Amérique du Sud car elle renforce les autres tentatives de dépassement du capitalisme. Nous sommes conscients que ces luttes sont difficiles à mener, sont pleines de contradictions et que la réaction et les oligarchies nationales sont soutenues en sous-main par le grand voisin que sont les Etats-Unis d’Amérique. Mais tant qu’elles existent, elles donnent l’espoir à toutes les personnes de progrès à travers la planète qu’il est possible d’avancer vers plus d’humanité et le socialisme démocratique du 21e siècle.

Elle nous donnent aussi de l’espoir ici en Europe, en proie aux attaques du capital qui abolit peu à peu la démocratie et les droits sociaux. Déjà, de nombreux Européens, à travers les pays les plus touchés comme la Grèce, l’Espagne, le Portugal ou l’Italie, mais aussi dans tous les autres pays, se révoltent et résistent à l’ordre ultralibéral et autoritaire que les gouvernements nationaux et les instances européennes tentent d’établir.

L’Amérique latine est déjà passée par là et elle a su résister. Nous nous sommes engagés dans la même lutte.

Pour déi Lénk,

Fabienne Lentz et David Wagner
Co-Porte-Parole

Message de solidarité au Front de Gauche

Chers amis,
Chers camarades,
Cher Jean-Luc Mélenchon,

Nous tenons à vous féliciter chaleureusement pour l’exemplarité de votre campagne. Toute l’Europe l’a suivie et vous avez su poser de nouveaux jalons en termes de mobilisation et de dynamique.

Une dynamique qui a su élever les espoirs plus haut que jamais. Il est donc normal qu’une certaine déception puisse gagner les coeurs de celles et ceux qui s’attendaient à plus, malgré un résultat qui renoue avec une partie importante du peuple. La lutte était difficile!

Après des années de casse sociale et d’autoritarisme, vous avez réussi à mettre au centre des préoccupations la question de la reprise du pouvoir par le peuple. Vous avez été les seuls à croiser le fer avec l’arnaque brune qu’est Marine Le Pen.

Vous avez non seulement redonné de l’espoir, mais aussi de la dignité à l’engagement politique.

Désormais, la lutte continue. Nous sommes certains que la dynamique unitaire que le Front de Gauche a enclenchée portera bientôt ces fruits.

On lâche rien !

Bon vent et bonnes luttes camarades !

Le Bureau de Coordination de déi Lénk

« 5 vir 12 » : La grande arnaque néolibérale !

Cette semaine, une nouvelle initiative, dénommé « 5 vir 12 », s’est présentée à l’opinion publique. Cette initiative se décrit elle-même comme regroupant « des entrepreneurs, des dirigeants d’entreprises et des personnes du monde politique ».

Evidemment, elle se veut « apolitique et non-revendicative » et s’est fixé pour objectif de « changer les mentalités dans la population ».

Mais cette entreprise n’a rien d’apolitique ! Les réponses qu’elle donne se trouvent déjà dans les questions. Exemple : « Et si les chômeurs acceptaient de contribuer à l’activité du pays, au lieu d’être payés pour en être exclus ? »

Aux yeux de cette poignée de patron, ce sont les chômeurs les premiers responsables non seulement de leur situation, mais du déclin économique !

La sinistre litanie continue, comme chacun peut le vérifier sur leur site internet. A chaque fois, les questions sont formulées dans la pire tradition néolibérale. Tout y passe : les fonctionnaires, les retraites, le « train de vie » de l’Etat.

Jamais ils ne questionnent leur propre train de vie. Par ailleurs, quel est le patrimoine de chacun d’entre eux/elles ? Cartes sur table !

Jamais ils ne mentionnent que le Luxembourg est le pays de l’Union européenne qui connaît les charges patronales les moins élevées.

Jamais ils ne mettent en cause une fiscalité qui les privilégie grassement mais prive la communauté et l’Etat de ressources précieuses.

Cette initiative n’a rien d’une initiative de citoyen-ne-s désintéressé-e-s et altruistes. En ces temps de crise, ces porte-parole du néolibéralisme tentent, maladroitement, de manipuler l’opinion publique afin de préserver et d’étendre leurs propres intérêts et privilèges.

Pire, ils ont annoncé vouloir rencontrer les élèves de ce pays afin de leur inoculer leur thèses néolibérales. Espérons que les directeurs d’établissements et les syndicats d’enseignants fermeront les portes de l’école publique à ces marchands du temple modernes !

Communiqué de presse de David Wagner, co-porte-parole de déi Lénk

ArcelorMittal: Wir verlangen die Schließung zurückzunehmen!

Die einseitig angekündigte Einstellung der Stahlproduktion in Schifflingen und teilweise in Rodange zeugt von der Hilflosigkeit der Politik gegenüber wirtschaftlichen Entscheidungen die anderswo getroffen werden.

Die Übernahme durch ArcelorMittal führte, wie zu erwarten war, zu weiteren Restrukturierungen, ohne dass die Vertreter des Luxemburgischen Staates im Konzern, insbesondere Wirtschaftsminister Krecké, die industriellen Interessen des Landes im Verwaltungsrat durchsetzen würden.

Wir verlangen dass die Regierung den Belegschaften, dem Land und den betroffenen Gemeinden Bericht über ihre Haltung im Verwaltungsrat von ArcelorMittal ablegt und sagt, ob und wie sie gegen die soeben verkündeten Pläne vorgehen wird. Wir unterstützen jetzt schon alle Schritte der Gewerkschaften und der Gemeindevertreter gegen diese unzumutbare Entscheidung von der wir verlangen, dass sie zurückgenommen wird.

Stellungnahme von Serge Urbany, Sprecher von déi Lénk

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