déi Lénk suchen nach Worten…
Worte, welche die Dreistigkeit beschreiben, mit welcher der Verwaltungsrat des MUDAMs die Stelle des neuen Direktors ausgeschrieben hat.
Worte, welche der unverhohlenen Unterwerfung öffentlich finanzierter Kulturpolitik unter die Interessen des Finanzplatzes entsprechen.
Worte, die das gewollte und komplette Versagen des DP-geführten Kulturministeriums umreißen.
Nach dem skandalösen Verhalten von Kulturminister Bettel in der RTL-Lunghi-Affäre und der fehlenden Unterstützung des Verwaltungsrates, die dazu geführt haben, dass der international anerkannte Direktor Enrico Lunghi keine Zukunft mehr für sich an der Spitze des MUDAMs sah, schrieb der Verwaltungsrat des MUDAMs diesen Posten nun neu aus.
Wer jetzt dachte, die Interessenten müssten sich ans MUDAM wenden oder an das Kulturministerium, der irrt. Denn die Interessenten müssen sich an Deloitte wenden. Also an jenes private Beratungsunternehmen, das multinationalen Firmen hierzulande bei der Steuervermeidung behilflich ist.
Deloitte empfängt also nun die Kandidaturen für eines der wichtigsten Kulturinstitute des Landes. Dies ist das Kulturverständnis der DP.
In Erwartung des Wiedererlangens der Sprache hat déi Lénk-Abgeordneter Marc Baum die Kulturkommission samt Minister einberufen, mit der Forderung, Stellung zu beziehen.
Demande de mise à l’ordre du Jour de la Commission de la Culture