Auch die letzte Verhandlungsrunde in Sachen Kollektivvertrag für die Beschäftigten von Luxtram hat gestern nach Aussage von FNCTTFEL-Landesverband und OGBL kein akzeptables Ergebnis gebracht. Die Beschäftigten fordern die konsequente Anpassung ihrer Lohn- und Arbeitsbedingungen an die des öffentlichen Dienstes und haben nun zusammen mit den Gewerkschaften beschlossen, das nationale Schlichtungsamt einzuschalten.
Die Direktion von Luxtram beharrt auf ihrer Position und ist nur zu minimalen Zugeständnissen in den brennenden Sozialfragen bereit. Einer der Knackpunkte bei den Verhandlungen bleibt die tägliche Ruhezeit von 11 Stunden gepaart mit einer Gesamtschichtdauer von 13 Stunden.
Zusammen mit der Belegschaft haben beide Verhandlungsgewerkschaften nun beschlossen das nationale Schlichtungsamt anzurufen. Dieses muss also jetzt seine Verantwortung übernehmen. Es droht ein schwieriger Balanceakt.
Bis zum Schlichterspruch herrscht Friedenspflicht. Der zuständige Ressortminister leitet üblicherweise die Schlichtung oder aber ein von ihm designierter Stellvertreter.
Falls eine Nichteinigung festgestellt wird droht Streik!
Luxemburg leistet sich eine Straßenbahn, die in allen Hinsichten wegweisend ist und versäumen es den Beschäftigten ordentliche Bedingungen zu garantieren. Gute Sozial- und Arbeitsbedingungen garantieren einen hochwertigen und sicheren Betrieb. Folglich sind die bisherigen Vorschläge der Direktion von Luxtram nicht zu akzeptieren.
Die aktuelle Regierung stellt sich in Sachen Tram ein absolutes Armutszeugnis aus.
déi Lénk erklären sich solidarisch mit der Belegschaft von Luxtram und unterstützen die Forderung nach angemessenen Löhnen und ordentlichen Arbeitsbedingungen.