Blockupy: Über 20.000 Menschen protestieren friedlich für ein demokratisches und solidarisches Europa

Das antikapitalistische Blockupy-Netzwerk hat die gestrige Eröffnung des neuen Sitzes der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt zum Anlass genommen, um gegen den europaweiten Sozialabbau, gegen Privatisierungen und Demokratieabbau in Folge der europäischen Finanzkrise zu protestieren. Über 20.000 AktivistInnen zahlreicher linker und emanzipatorischer Bewegungen aus ganz Europa haben an den verschiedenen Aktionen rund um den neuen EZB-Sitz und der großen Demonstration am Nachmittag teilgenommen und sich friedlich für ein demokratisches und solidarisches Europa eingesetzt.

Der Tag der Einweihung des neuen EZB-Gebäudes wurde bewusst gewählt, denn die EZB  als Teil der sogenannten Troïka (EZB, IWF und Europäische Kommission) ist seit Beginn der Wirtschaftskrise mitverantwortlich für die unsoziale und antidemokratische Politik, die zu Verelendung und Unterdrückung in vielen Ländern Südeuropas geführt hat.

Diese zentrale und so wichtige Botschaft ist in der medialen Berichterstattung über Blockupy leider oft nur sekundär behandelt worden. Die Bilder wurden stattdessen dominiert von Ausschreitungen und massiven Polizeiaufmärschen. Die Blockupy-Veranstalter haben diese Eskalation bereits bedauert und darauf hingewiesen, dass die übergroße Mehrheit der Teilnehmer friedlich protestiert hat.

déi Lénk bekunden ihre Solidarität mit allen Demonstranten, die friedlich an den Kundgebungen im Rahmen von Blockupy teilgenommen haben und verurteilen zugleich die Gewalt, die Millionen von Europäern seit Jahren durch Sozialabbau und Unterdrückung zugefügt wird.

(Mitgeteilt von déi Lénk)

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