Wohnen: Preisexplosion stoppen!
Eine Wohnung oder ein Haus kaufen oder mieten ist für viele Menschen kaum oder gar nicht mehr bezahlbar. Eine Altbauwohnung kostet im Durchschnitt 335.322 Euro, eine neue Wohnung 405.311 Euro, ein Haus nahezu 600.000 Euro. Viele junge Erwachsene müssen noch bei ihren Eltern leben oder ins Ausland ziehen, weil sie sich in Luxemburg keine Wohnung leisten können. Mieten oder Rückzahlung von Darlehen belasten das Budget vieler Familien während vielen Jahrzehnten. Dies kann nicht so weiter gehen.
Staat und Gemeinden müssen endlich aktiv werden um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Jedes Jahr müssten 6.500 zusätzliche Wohneinheiten gebaut werden, um den Preisdruck zu verringern. déi Lénk wollen deshalb lokale und regionale Agenturen für den Bau von Sozialwohnungen schaffen. Dies soll finanziert werden durch Einnahmen aus der Vermietung und dem Verkauf der Wohnungen, sowie durch eine Erhöhung der Grundsteuern auf Zweitwohnungen und auf brachliegendem Bauland.
Derzeit wird nur ein kleiner Teil der möglichen Baugrundstücke bebaut. Das Gesetz von 2004 über die kommunale Entwicklung erlaubt es, Grundbesitzer zu enteignen, um große Wohnprojekte zu realisieren. Es ist notwendig, dass dieses Gesetz angewendet wird. Das Recht auf Wohnen ist für uns eine nationale Priorität. Wohnen ist ein Menschenrecht.
Die Rechte der Mieter stärken
Nur 1,5 % der Haushalte wohnen derzeit in Sozialwohnungen, was etwa 3.000 Mietwohnungen entspricht. Dies reicht hinten und vorne nicht. déi Lénk wollen, dass die Gemeinden massiv Sozialwohnungen von guter Qualität bauen.
Wir wollen auch das Mietgesetz verbessern. Das aktuelle Gesetz ist schlecht für Mieter, weil die Prozeduren für die Verteidigung ihrer Rechte zu kompliziert sind. Die kommunalen Mietkommissionen sollen aufgewertet werden, so dass die Mieter ihre Rechte geltend machen können.