déi Lénk nehmen zur Kenntnis, dass Minister Wiseler gestern einen Runden Tisch über die weitere Entwicklung des Flughafens auf Findel angekündigt hat. Im Vorfeld wurde dabei auch wiederholt erklärt, das Nachtflugverbot dürfe bei den Diskussionen kein Tabu mehr darstellen. Genau hiergegen wehren sich aber déi Lénk. Eine Verwässerung des aktuellen Nachtflugverbots ist weder ökologisch noch sozial vertretbar: Zehntausende Menschen in der Einflugschneise, die heute schon überdurchschnittlicher Lärmbelastung ausgesetzt sind, wären um den Schlaf gebracht, und auch für das Flughafenpersonal wäre die Nachtarbeit eine große zusätzliche Belastung. Es geht bei diesem Runden Tisch um die weitere Forcierung der Standortpolitik mit all ihren sozialen und ökologischen Folgen. Déi Lénk verweisen abermals darauf, dass eine langfristige Absicherung des Flughafens Findel und der Luftfahrt als wichtiger Wirtschaftsfaktor nur durch grenzüberschreitende Kooperationen zwischen den Flughäfen in der Großregion bewerkstelligt werden kann. Alle Bemühungen müssen daher der Herstellung dieses Paradigmenwechsels gelten. Die Anbindung des Findels an die Bahn – und der Ausbau der Bahnverbindungen nach Belgien und Deutschland – muss ein zentrales Element jedweder Zukunftsstrategie im Personen- und Frachttransport sein.